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MICHAEL KROWAS

Wählerauftrag, knapp erfüllt

17/10/2017

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(mik) Als ich am Sonntagmorgen aufgestanden bin, galt mein erster Gedanke meiner demokratischen Bürgerpflicht. Na gut, mein zweiter, der erste galt meiner Kaffeemaschine. Okay, der dritte, weil die Katzen gefüttert werden mussten. Jedenfalls nahm ich mir fest vor, zur Urne zu schreiten – die eine schnöde Plastiktonne ist, wie ich seit dem 11. September weiß. 

Ich trank Kaffee, fütterte diverse Tiere und verrichtete alsdann mein Tagwerk. Ja, ab und zu muss ich Sonntags arbeiten. Und danke, ich brauche kein Mitleid. Um fünf vor sechs war ich zu Hause. Ich stieg aus dem Auto – und da fiel er mir wieder ein, der dritte Gedanke. Ohne zu zögern spurtete ich los; das Wahlbüro lag nur eine Straße weiter. Außer Atem und bangen Herzens betrat ich um 17.59 Uhr den Keller einer Südstädter Schule, darauf gefasst, von streng blickenden Wahlhelfern gemaßregelt zu werden.
Was zu meiner Überraschung folgte, war eine Lehrstunde in Sachen Demokratie: „Lassen Sie sich ruhig Zeit“, sagte eine Dame, die völlig entspannt an einem Tisch lehnte, „darauf kommt's jetzt auch nicht mehr an.“ Ich musterte sie argwöhnisch. Etwas Zynismus hätte ich durchaus verstanden, aber offenbar meinte es die Dame einfach nur nett. Ich murmelte etwas von „bis eben gearbeitet“ und „tut mir so leid“, und ein Herr las meinen Personalausweis, reichte mir – kann man einen Wahlschein freundlich reichen – freundlich meinen Wahlschein und sagte: „Hauptsache, Sie haben es noch geschafft. Wissen Sie, jede Stimme zählt. Außerdem haben Sie noch 50 Sekunden.“

Ein herzliches Dankeschön also hiermit an alle Wahlhelfer in Hannover. Falls die 37 Prozent Nichtwähler dies jetzt lesen: Denken Sie in fünf Jahren ruhig mal an meine Worte.
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