(mik) Gestern, auf der Landstraße zwischen Gleidingen und Rethen, war ich eine Zeitlang das einzige Auto weit und breit. Ich hatte Zeit, meine Gedanken schweiften, mein Blick ging ins Nirgendwo. Der griesegraue Himmel wich einigen zaghaften Sonnenstrahlen, es hätte ein schöner Nachmittag werden können.
Dann sah ich in der Ferne ein lebloses Fellknäuel auf der Fahrbahn liegen. Ich erschrak. Als Tierfreund, der ich nun mal bin, dauern mich sämtliche Wesen, die dem Verkehr zum Opfer fallen, weil sie sich genetisch nicht schnell genug auf diese großen, stinkenden Geschöpfe auf vier runden Beinen einstellen konnten – und weil sie es nicht schnell genug über die Straße geschafft haben. Mein Magen verknotet sich bei dem Gedanken an industriell gehaltene Hühner, ich könnte laut schreien bei Bildern von Weihnachtshunden, die nach den Feiertagen ausgesetzt werden. Ihren Zweck als Geschenk haben sie erfüllt, den als Familienmitglied nicht. Meine Katzen sind sowas von Familienmitglieder; denen ist nahezu alles erlaubt, wie man an den Ecken meines Ledersofas deutlich sehen kann.
Während ich mich dem zusammengerollten, braunen Opfer näherte, schossen blitzartig Visionen durch den tierliebenden Teil meines Kleinhirns. Nie mehr Fleisch essen, nie wieder mit Tierversuchen getestetes Haarshampoo, keine Lederjacken, kein Geschimpfe, wenn die Katzen mal wieder meine Post zerfetzen, bevor ich sie lesen kann, das waren in etwa meine Vorsätze, in den Sekunden auf der Landstraße, vor der Konfrontation mit dem Tod. Dann war ich auf gleicher Höhe. Ich wagte einen Blick aus dem Seitenfenster und wappnete mich für den Anblick gebrochener Augen eines Eichhörnchens, eines Hasen oder Fuchses, der jetzt schon in die ewigen Jagdgründe eingegangen sein mochte. Was ich allerdings sah, als ich nah genug war, war eine zerknautschte Tüte einer Fast-Food-Kette.
Ich musste grinsen, als ich weiterfuhr. Die Sonne gewann endgültig den Kampf gegen die Wolken, auch in meinem Kopf. Trotzdem werde ich in nächster Zeit einen Bogen um McDonalds machen.
Dann sah ich in der Ferne ein lebloses Fellknäuel auf der Fahrbahn liegen. Ich erschrak. Als Tierfreund, der ich nun mal bin, dauern mich sämtliche Wesen, die dem Verkehr zum Opfer fallen, weil sie sich genetisch nicht schnell genug auf diese großen, stinkenden Geschöpfe auf vier runden Beinen einstellen konnten – und weil sie es nicht schnell genug über die Straße geschafft haben. Mein Magen verknotet sich bei dem Gedanken an industriell gehaltene Hühner, ich könnte laut schreien bei Bildern von Weihnachtshunden, die nach den Feiertagen ausgesetzt werden. Ihren Zweck als Geschenk haben sie erfüllt, den als Familienmitglied nicht. Meine Katzen sind sowas von Familienmitglieder; denen ist nahezu alles erlaubt, wie man an den Ecken meines Ledersofas deutlich sehen kann.
Während ich mich dem zusammengerollten, braunen Opfer näherte, schossen blitzartig Visionen durch den tierliebenden Teil meines Kleinhirns. Nie mehr Fleisch essen, nie wieder mit Tierversuchen getestetes Haarshampoo, keine Lederjacken, kein Geschimpfe, wenn die Katzen mal wieder meine Post zerfetzen, bevor ich sie lesen kann, das waren in etwa meine Vorsätze, in den Sekunden auf der Landstraße, vor der Konfrontation mit dem Tod. Dann war ich auf gleicher Höhe. Ich wagte einen Blick aus dem Seitenfenster und wappnete mich für den Anblick gebrochener Augen eines Eichhörnchens, eines Hasen oder Fuchses, der jetzt schon in die ewigen Jagdgründe eingegangen sein mochte. Was ich allerdings sah, als ich nah genug war, war eine zerknautschte Tüte einer Fast-Food-Kette.
Ich musste grinsen, als ich weiterfuhr. Die Sonne gewann endgültig den Kampf gegen die Wolken, auch in meinem Kopf. Trotzdem werde ich in nächster Zeit einen Bogen um McDonalds machen.