(mik) Ich war gestern bei einer Veranstaltung, etwas außerhalb von Hannover. Jemand rief meinen Namen. Ich drehte mich um. Ein Mann mittleren Alters mit drei-Tage-Bart und Joe-Cool-Sonnenbrille kam auf mich zu, knuffte mich in die Seite und sagte: „Na, alte Säule, auch mal wieder hier?“
Nun bin ich vorher in meinem Leben höchstens zweimal in diesem Ort gewesen. „Sieht ganz so aus“, antwortete ich vorsichtig. „Und“, fragte der mir völlig unbekannte Mann lachend, „wie isses so?“ Mein Namens- oder Gesichtergedächtnis ließ mich komplett im Stich. Schule, Uni, Kneipe … wer war das bloß? Ich antwortete neutral „Alles gut“, und fragte ihn, weil ich höflich bin, „und bei dir?“
„Ach, das Übliche. Du weißt schon, alles wie immer“, erwiderte er grinsend. Nein, ich wusste nicht. „Hast du noch Kontakt zu den anderen?“ fuhr er fort. Ups. Jetzt war es zu spät, die Sache klar zu stellen. „Nö“, sagte ich, „und du?“ „Nee, auch nicht mehr, seit Gertchen nach München gegangen ist.“
Aha. Zwar kenne ich niemanden namens Gert und wusste bis gestern auch nicht, dass er jetzt in München ist, aber unser Gespräch schritt dennoch fröhlich fort. „Gertchen hat ja vorher in der Nordstadt gewohnt“, erklärte Joe Cool, „in 'ner winzigen Wohnung unterm Dach, im Haus von Annegret. Da sah es aus, sag' ich dir ...“ Ich kenne auch keine Annegret. „Nicht zu fassen“, sagte ich kläglich. Mein Gegenüber boxte mich in den Magen und sagte: „Hast jetzt aber auch 'n ganz schönen Wohlstandsbauch gekriegt.“
Okay, das war ein Anhaltspunkt, denn das bedeutete, er kannte mich schlank. Mal überlegen. Wann und wo war ich denn mal schlank? Bevor ich weiter grübeln konnte, hatte er jemanden entdeckt, den er offenbar auch kannte. „Sieh mal an, der Günther“, sagte er und rief: „Hey, Günther, alte Säule, auch mal wieder hier?“ Er zwinkerte mir zu und entschwand in Richtung Günther. Günther – der Name kam mir vage bekannt vor. War das vielleicht einer der alten gemeinsamen Freunde von mir und äh ...?
Nun bin ich vorher in meinem Leben höchstens zweimal in diesem Ort gewesen. „Sieht ganz so aus“, antwortete ich vorsichtig. „Und“, fragte der mir völlig unbekannte Mann lachend, „wie isses so?“ Mein Namens- oder Gesichtergedächtnis ließ mich komplett im Stich. Schule, Uni, Kneipe … wer war das bloß? Ich antwortete neutral „Alles gut“, und fragte ihn, weil ich höflich bin, „und bei dir?“
„Ach, das Übliche. Du weißt schon, alles wie immer“, erwiderte er grinsend. Nein, ich wusste nicht. „Hast du noch Kontakt zu den anderen?“ fuhr er fort. Ups. Jetzt war es zu spät, die Sache klar zu stellen. „Nö“, sagte ich, „und du?“ „Nee, auch nicht mehr, seit Gertchen nach München gegangen ist.“
Aha. Zwar kenne ich niemanden namens Gert und wusste bis gestern auch nicht, dass er jetzt in München ist, aber unser Gespräch schritt dennoch fröhlich fort. „Gertchen hat ja vorher in der Nordstadt gewohnt“, erklärte Joe Cool, „in 'ner winzigen Wohnung unterm Dach, im Haus von Annegret. Da sah es aus, sag' ich dir ...“ Ich kenne auch keine Annegret. „Nicht zu fassen“, sagte ich kläglich. Mein Gegenüber boxte mich in den Magen und sagte: „Hast jetzt aber auch 'n ganz schönen Wohlstandsbauch gekriegt.“
Okay, das war ein Anhaltspunkt, denn das bedeutete, er kannte mich schlank. Mal überlegen. Wann und wo war ich denn mal schlank? Bevor ich weiter grübeln konnte, hatte er jemanden entdeckt, den er offenbar auch kannte. „Sieh mal an, der Günther“, sagte er und rief: „Hey, Günther, alte Säule, auch mal wieder hier?“ Er zwinkerte mir zu und entschwand in Richtung Günther. Günther – der Name kam mir vage bekannt vor. War das vielleicht einer der alten gemeinsamen Freunde von mir und äh ...?