(mik) Es ist also wieder soweit: Die Region stellt die Ernährung auf Zierpflanzen um. In den Gewächshäusern und auf den Feldern sprießt der Spargel stangenweise aus der Erde, auf den Wochenmärkten und in den Restaurants beginnt der Kampf um die lang ersehnte, rare Delikatesse.
Zugegeben: Spargel ist weniger ein Nahrungsmittel denn eine Philosophie. Satt wird man von dem Zeug, das nahezu ausschließlich aus Wasser besteht, nicht. Die Beilagen und die Art der Zubereitung sind es, die der Mahlzeit ihren Kultcharakter geben. Schält man selbst oder lässt man schälen? In der Markthalle etwa oder bei REWE stehen diese futuristischen Spargelschaleneliminierungstunnelmaschinen, die innerhalb weniger Sekunden die Spargelspreu vom Spargelweizen trennen können. (Hallo REWE, hallo Markthalle, wie wäre es mit etwas Werbung auf meiner Seite?) Der Grüne, Amerikanische, der nicht geschält werden muss, ist zu Schleuderpreisen zu haben und wird naserümpfend links liegen gelassen. Spargel aus Formosa oder aus EU-Ländern, die die auf „en“ enden, kommt uns in den nächsten Monaten auch nicht auf den (vorgewärmten) Teller. Nienburg oder Burgdorf sind und bleiben die Spargelgebiete unseres Vertrauens.
Ich persönlich bevorzuge Old-school-Spargel, mit zerlassener Butter, neuen Kartoffeln und Schnitzel in nicht wirklich homöopathischen Mengen. Ich erinnere mich an eine Einladung zum Spargelessen im vergangenen Jahr. Einer meiner Bekannten ist Meister der Variation: Als Vorspeise reichte er eine Spargel-Limetten-Suppe, danach gab es gebratenen Chili-Spargel, dazu selbst gebackenes Brot. Zum Dessert gab es Spargeleis. Er hat wahrscheinlich stundenlang in der Küche gestanden. Nicht, dass ich mich beschweren wollte, aber ich habe mich relativ schnell verabschiedet. Auf dem Heimweg in die Südstadt und auf der Suche nach etwas, was meinen Hunger stillen würde, kam ich an einem Dönerladen vorbei. Ich will ja immer Grenzen niederreißen, also kam ich ins Grübeln. Wäre das womöglich eine Geschäftsidee? Spargeldöner, Spargelburger, Currywurst mit Spargel? Ich werde heute Abend weiter darüber nachdenken, während ich meine Schnitzel paniere.
Zugegeben: Spargel ist weniger ein Nahrungsmittel denn eine Philosophie. Satt wird man von dem Zeug, das nahezu ausschließlich aus Wasser besteht, nicht. Die Beilagen und die Art der Zubereitung sind es, die der Mahlzeit ihren Kultcharakter geben. Schält man selbst oder lässt man schälen? In der Markthalle etwa oder bei REWE stehen diese futuristischen Spargelschaleneliminierungstunnelmaschinen, die innerhalb weniger Sekunden die Spargelspreu vom Spargelweizen trennen können. (Hallo REWE, hallo Markthalle, wie wäre es mit etwas Werbung auf meiner Seite?) Der Grüne, Amerikanische, der nicht geschält werden muss, ist zu Schleuderpreisen zu haben und wird naserümpfend links liegen gelassen. Spargel aus Formosa oder aus EU-Ländern, die die auf „en“ enden, kommt uns in den nächsten Monaten auch nicht auf den (vorgewärmten) Teller. Nienburg oder Burgdorf sind und bleiben die Spargelgebiete unseres Vertrauens.
Ich persönlich bevorzuge Old-school-Spargel, mit zerlassener Butter, neuen Kartoffeln und Schnitzel in nicht wirklich homöopathischen Mengen. Ich erinnere mich an eine Einladung zum Spargelessen im vergangenen Jahr. Einer meiner Bekannten ist Meister der Variation: Als Vorspeise reichte er eine Spargel-Limetten-Suppe, danach gab es gebratenen Chili-Spargel, dazu selbst gebackenes Brot. Zum Dessert gab es Spargeleis. Er hat wahrscheinlich stundenlang in der Küche gestanden. Nicht, dass ich mich beschweren wollte, aber ich habe mich relativ schnell verabschiedet. Auf dem Heimweg in die Südstadt und auf der Suche nach etwas, was meinen Hunger stillen würde, kam ich an einem Dönerladen vorbei. Ich will ja immer Grenzen niederreißen, also kam ich ins Grübeln. Wäre das womöglich eine Geschäftsidee? Spargeldöner, Spargelburger, Currywurst mit Spargel? Ich werde heute Abend weiter darüber nachdenken, während ich meine Schnitzel paniere.